25 Jahre Ständige Vertretung Rheinland in Berlin
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Bonn die Hauptstadt der Bundesrepublik. Alle Ministerien, der Bundestag, der Bundesrat und der Bundespräsident residierten in der Stadt am Rhein. Die Abgeordneten kamen aus den verschiedensten Region Westdeutschlands und lernten schnell die rheinische Lebensart kennen und das Kölsch lieben.
Nach der Wiedervereinigung wurde Berlin als neue Hauptstadt bestimmt. Aber nicht nur die Politik, auch das Kölsch sollte nach Berlin mitgehen. 1997 öffnete die erste Ständige Vertretung Rheinland am Schiffbauerdamm unmittelbar im Regierungsviertel.
Von Bonn nach Berlin
Die Idee der Bonner Gastronomen Friedel Drautzburg und Harald Grunert wurde mithilfe von Gaffel umgesetzt. Erst ein Jahr später zog die Bundesregierung nach. Die Parlamentarier machten schnell die StäV, so wie sie liebevoll genannt wird, zu ihrem Politik-Lokal. Kölsch-Kultur hatte Konjunktur.
Bundespräsidenten wie Richard von Weizsäcker, Roman Herzog und Johannes Rau, die Bundeskanzler Helmut Kohl, Gerhard Schröder und Angela Merkel waren Gäste.
Schauspieler wie Ben Kingsley und Regisseur Wim Wenders zapften Gaffel Kölsch
Die StäV entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten Berliner Gastronomien. Nicht nur die in Berlin lebenden Rheinländer und Tränen-Kölner gehörten zu den Gästen. Auch die Touristen wollten in der Hauptstadt rheinisches Flair genießen. Die Ständige Vertretung gehört sogar zur festen Route Berliner Stadtrundfahrten.
Heute führen Jörn Peter Brinkmann und Jan Philipp Bubinger die Ständige Vertretung. Gemeinsam mit den beiden Gründern feierten sie im Herbst 2022 ein rauschendes Jubiläumsfest mit zahlreichen prominenten Gästen.
Weitere StäVs folgten
Mit der Ständigen Vertretung Flughafen BER gibt es ein zweites Objekt in der Hauptstadt. Das Polit-Lokal gehört mit 167 Plätzen zu den größeren Gastronomien im Sicherheitsbereich des Terminals T1.
Auch in der StäV Bremen in der Böttcherstraße strömt Gaffel Kölsch aus dem Zapfhahn. In der Weserstadt wird die rheinische Küche mit lokalen Gerichten verbunden. So stehen neben Flönz und rheinischem Sauerbraten auch Knipp sowie Labskaus auf der Karte.
