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11 Fragen an Mareike Marx, Intendantin des Hänneschen Theaters

Eine Sache, die zu unserer schönen Domstadt gehört wie das Kölsch, ist definitiv das Hänneschen Theater. 2024 feiert das Puppentheater sein 222. Jubiläum – was eine Zahl! Damit ist das Hänneschen Theater fast doppelt so alt wie unsere Gaffel Brauerei, die 1908 gegründet wurde. Anlässlich dieses Jubiläums haben wir uns mit der Intendantin Mareike Marx getroffen und ihr unsere 11 Fragen gestellt. Viel Spaß beim Lesen!

Liebe Mareike, das Hänneschen Theater spielt seit deiner Kindheit eine feste Rolle in deinem Leben. Kannst du dich noch an deinen allerersten Theaterbesuch hier erinnern?

Oh ja, ich erinnere mich an eine Karnevalsveranstaltung. Ich weiß noch, dass ich Prinzessin war und mein Bruder Musketier und, dass wir ganz weit vorne saßen und ich ganz bezaubert war von dem, was sich da abspielte.

Was macht für dich den Reiz am Puppentheater aus, im Gegensatz zum Theater mit Schauspielerinnen und Schauspielern?

Also ich liebe Theater generell. Im Puppentheater hat man noch andere Möglichkeiten, man kann teilweise noch andere Dinge gestalten, die man mit echten Menschen nicht kann. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Dinge, die die Puppen nicht können, die echte Menschen können und da liegt für mich der Reiz in dieser Diskrepanz.

Seit 2022 bist du Intendantin des Theaters, beherrschst du mittlerweile eigentlich auch die Grundzüge des Puppenspiels?

Nein, ich bin keine Puppenspielerin. Also ich finde es ganz faszinierend und bin ja Schauspielerin und habe früher auch mal Puppen geführt, aber ganz andere Puppen. Ich würde mich niemals wagen, mich hinzustellen und eine Hänneschen Puppe zu spielen.

Hast du eine Lieblingspuppe?

Ja, ich mag die Zänkmanns Kätt und ich mag die Bestemo.

2024 feiert das Hänneschen Theater sein 222. Jubiläum. Gibt es etwas, was sich in zwei Jahrhunderten nicht verändert hat?

Ja, die kölsche Seele, die in den Knollendorfern beheimatet ist, ich glaube, die hat sich nicht verändert.

Wie leicht oder schwer ist es, in so einer historischen Institution Veränderungen anzustoßen?

Es ist schon eine Herausforderung, das ist klar. Es hat aber in der Vergangenheit auch immer wieder Veränderungen gegeben und ich finde es ganz wichtig, dass man es behutsam macht, dass man dann nicht mit dem Brecheisen kommt und alles anders macht, sondern dass man das vorsichtig macht und die Sache ehrt. Man sollte ein Gespür dafür haben, was man dort verändert und was man dort leitet.

Warum sollte jeder mindestens einmal im Hänneschen Theater gewesen sein?

Weil hier die kölsche Seele zu Hause ist. Also ich bin davon überzeugt, jedes kölsche Kind, jeder Kölsche muss einmal mindestens hier bei uns im Theater gewesen sein. Ich bin mir sicher, dass dann viele immer wieder kommen würden.

Passend zum Jubiläumsjahr wird es ein 5l Sonderfässchen mit Gaffel Kölsch geben, kannst du uns dazu schon mehr erzählen?

Ja, gerne. Wir haben ja das wunderbare Karnevalsmotto „Wat e Theater – wat e Jeckespill“ und daran angelehnt hat Daniel Schreiber ein wunderschönes Fässchen für uns kreiert mit Hänneschen und Bärbelchen, der 222 und ganz viel Theateratmosphäre, da freue ich mich sehr drauf.

Apropos Kölsch: wann und wo hast du dein allererstes Kölsch getrunken?

So richtig daran erinnern kann ich mich tatsächlich nicht. Das erste Bier, was ich getrunken habe, war in Holland am Meer, aber das war sehr wahrscheinlich kein Kölsch. Aber das erste Kölsch, nein, das weiß ich nicht mehr, aber ist auch schon etwas her.

Wo genießt du heute am liebsten dein Kölsch?

Ich würde sagen, am liebsten trinke ich ein Feierabend Kölsch am Rhein, mit Blick aufs Wasser.

Die Mentalität und die Offenheit. Das schätze ich sehr an Köln.

Mareike Marx

Stimme für Köln: Was macht die Stadt für dich zu einem Zuhause?

Die Mentalität und die Offenheit. Das schätze ich sehr an Köln, das ist auch etwas, was ich ganz schnell vermisse, wenn ich woanders bin, dass man mit allen ins Gespräch kommt, dass es so locker ist, international, bunt, dass jeder so sein kann, wie er ist.

Mareike Marx ist Teil der „Stimme für Köln“ Kampagne

Danke für deine Zeit, liebe Mareike!

Den aktuellen Spielplan des Hänneschen Theaters findet ihr hier. Falls ihr noch nie im Hänneschen Theater wart, wird es höchste Zeit und die von euch, die bereits dort waren, wissen bestimmt allzu gut, wie sich ein Besuch lohnt!

Autor
Privatbrauerei Gaffel

Wir, die Privatbrauerei Gaffel, sind ein mittelständisches, familiengeführtes Unternehmen in vierter Generation. Als Produzent der Traditionsmarke Gaffel Kölsch und weiterer rheinischer Spezialitäten sind wir eng mit der Geschichte Kölns verbunden. Wir fühlen uns den sozialen und kulturellen Bereichen der Stadt verpflichtet und berichten hier in regelmäßigen Abständen über Themen, die uns beschäftigen. Prost zesamme.