Heiko Voss

Musiker

Nummer für sich im Kompakt-Universum. Manchmal, im Leben, der Kunst und vor allem in der Popkultur, überstrahlt die Bearbeitung das Original. Dann übernimmt der Remix den Platz des eigentlichen Songs, die Kopie, die Cover-Version, das Sample stehlen dem ursprünglichen Werk die gebührende Aufmerksamkeit. Selbst schuld, könnte man sagen, wenn man seine erste Single ausgerechnet von DJ Koze remixen lässt. Denn natürlich sprechen wir hier von Heiko Voss erster KOMPAKT-Veröffentlichung aus dem Jahr 2003, dem unwiderstehlichen und niemals alt werdenden „I Think About You“, einem elektronischen Pop-Song, geschrieben für die Ewigkeit, der eine ganze Generation geprägt hat. Im kongenialen Remix von DJ Koze wurde der Song zu einem globalen Clubhit, in einer Zeit, als solche zärtlichen, von Pop und Feingefühl getragenen Tracks gerade zu einer musikalischen Weltsprache geformt worden waren, an der niemand mehr vorbeikam.

Heiko Voss mit den Wurzeln im Sound of Cologne
Heiko Voss mit den Wurzeln im Sound of Cologne

Wurzeln im Sound of Cologne

Heiko Voss, der laut eigener Erinnerung zwischen 1998 und 2006 keine Total Confusion Party in Köln verpasst hat, gehörte nicht nur zu dieser goldenen Generation, für deren Liebes-Hymne er selbst gesorgt hatte; gemeinsam mit Thomas Schaeben gründete er einst das einflussreiche Firm-Label und schrieb mit Schaeben & Voss, mal mit, mal ohne Schad Privat, Live-Techno-Geschichte.

Heiko Voss – angekommen in den 80ern

Haben wir jetzt Eure Aufmerksamkeit? Denn Heiko Voss ist wieder da – mit seinem Album „3:30 minutes to live“ welches im März 2022 auf Michael Mayer’s Imara Label das Licht der Welt erblickte. Überflüssig zu erwähnen, dass Voss nichts verlernt hat von seinem so liebevollen wie ironischen Umgang mit Musik, speziell dem elektronisch-infizierten Pop der späten 70er und frühen 80er Jahre. „Follow Your Line“ ist ein Song, den Heiko schon vor drei Jahren erstmals über seine Kanäle streute und zu dem auch es ein hinreißendes Video gibt. Mit seinen unverhohlenen Fleetwood Mac-, Human League- und Level 42-Referenzen, einer guten Portion Italo-Disco-Sexyness und diesem typischen Heiko Voss-Humor ausgestattet, braucht es diesmal jedenfalls keinen Remix, um unsere Herzen zum Tanzen zu bringen. Obwohl, vielleicht hat DJ Koze ja Zeit?

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